Veronicah Wanjiru sorgt für Highlight in Houston
Wind, Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit sorgten dafür, dass der Houston-Marathon kein Rennen der schnellen Zeiten werden konnte. Beim ersten international bedeutenden US-Marathon des Jahres sorgte die Siegerin des parallel veranstalteten Halbmarathons für das Highlight des Tages: Veronicah Wanjiru gewann das Rennen souverän in 67:58 Minuten. Die Kenianer hatte die Spitzengruppe in sehr schnellen 31:42 Minuten durch die 10-km-Marke geführt und dann auf den folgenden Kilometern auch ihre schärfste Rivalin, Dera Dida Yami (Äthiopien), hinter sich gelassen. Wanjiru konnte das hohe Tempo zwar nicht halten, doch sie erreichte immerhin eine Zeit unter 68 Minuten. Zweite wurde Yami in 68:06, Rang drei ging an die Kenianerin Mary Wacera mit 68:38. Jordan Hasay (USA) folgte nur zwei Sekunden später auf Platz vier.
Das spannendste Finish des Tages sahen die Zuschauer im Halbmarathon der Männer. Hier setzte sich der aus Kenia stammende US-Amerikaner Leonard Korir in einem Sprintduell knapp gegen den äthiopischen Marathon-Olympia-Zweiten Feyisa Lilesa durch. Beide waren zeitgleich in 61:14 im Ziel. Nur drei Sekunden später folgten zwei weitere Läufer zeitgleich: Der Äthiopier Fikadu Tsadik und sein Landsmann Hiskel Tewelde Ghebru belegten die Ränge drei und vier.
Stärker durch das Wetter beeinträchtigt waren sicherlich die Marathonläufer in Houston. Nachdem die Äthiopier das Rennen über Jahre hinweg dominiert hatten, gab es nun wieder einen kenianischen Sieger: Dominic Ondoro setzte sich in 2:12:05 Stunden vor den Äthiopiern Yitayal Atnafu (2:12:33) und Abayneh Ayele (2:12:44) durch.
Im Rennen der Frauen setzte Meskerem Assefa dagegen die äthiopische Erfolgsserie fort. Während es für die 31-Jährige der erste Marathonsieg ihrer Karriere war, war es in Houston der elfte Sieg einer äthiopischen Frau in Folge. Assefa, die eine Bestzeit von 2:25:11 Stunden aufweist, gewann in 2:30:18 vor der Titelverteidigerin Biruktayit Degefa Eshetu (Äthiopien/2:30:44) Dritte wurde die US-Amerikanerin Becky Wade mit 2:35:57.
Text: race-news-service.com
Foto: photorun.net