Der Paris-Marathon hat das Rennen in New York als größten Marathon der Welt verdrängt. Bei dem Lauf über die klassischen 42,195 km in der französischen Hauptstadt hatten am 7. April 54.175 Athleten das Ziel erreicht. Nachdem zunächst keine genaue Finisher-Zahl bekannt gegeben wurde, veröffentlichten die Veranstalter diese inzwischen.
Zum ersten Mal erreichten damit in einem Marathonlauf über 54.000 Läufer das Ziel. Nach Angaben der Organisatoren betrug der Anteil der Frauen 28 Prozent. Eine erstaunliche Quote von 46 Prozent der Teilnehmer liefen ihren ersten Marathon in Paris, wo im August die Olympischen Spiele stattfinden.
Vor dem Rennen in Paris war der New York-Marathon der größte Lauf über diese Distanz. 2019 hatten 53.639 Starter das Ziel im Central Park erreicht. Diese Finisher-Zahl wurde jetzt auch vom London-Marathon übertroffen. In der britischen Metropole wurden am 21. April 53.863 Läufer im Ziel gezählt. Damit übertrafen die Londoner ihren bisherigen Finisher-Rekord aus dem Vorjahr um gut 5.000 Athleten.
In der aktuellen Rangliste ist der New York-Marathon somit auf Platz drei abgerutscht. Das Rennen war seit 2004, also knapp 20 Jahre lang, der größte Marathon der Welt. Damals hatten in New York 36.562 Läufer das Ziel erreicht. Davor war acht Jahre lang der Boston-Marathon die Nummer eins: Bei der 100. Auflage des Klassikers wurden 1996 genau 35.868 Finisher registriert. Der Honolulu-Marathon war in den Jahren zuvor mit bis zu rund 27.000 Läufern im Ziel der größte Marathon der Welt. Das Rennen profitierte damals von einer enorm hohen Zahl japanischer Läufer.
Der Berlin-Marathon ist derzeit die Nummer fünf. 2019 erreichten am Brandenburger Tor 43.987 Läufer das Ziel.
Die höchsten Zielzahlen der einzelnen Rennen
54.175 Paris 2024
53.863 London 2024
53.639 New York 2019
45.932 Chicago 2019
43.987 Berlin 2019
36.751 Tokio 2023
35.868 Boston 1996
Text: Jörg Wenig / Race News Service
Foto: ASO / Morgan Bove
