Von schweren Goldstücken, flotten Eheleuten, Frankfurter Legenden und Bananen so weit das Auge reicht beim 38. Mainova Frankfurt Marathon.
Alle so schön schnell hier: Der Laufklassiker am Main ist im Breitensportbereich der schnellste deutsche Marathon. In Frankfurt erreichen die Läufer im Schnitt nach 3:57:56 Stunden das Ziel in der Festhalle – nirgendwo sind sie flotter unterwegs.
Viel hilft viel: Großes Event – große Mengen. 150.000 Sicherheitsnadeln, 450.000 Trinkbecher, 140.000 Liter Getränke, 2.000 Kg Nudeln und 6.000 Kg Bananen standen unter anderem auf der Einkaufsliste des Veranstalters.
Frankfurter Lauf-Legenden: Seit 1981 – mit einer einzigen Unterbrechung – wird in der Mainmetropole einmal im Jahr Marathon gelaufen. Peter Schmit aus Rüsselsheim und Wolfgang Vogel aus Offenbach haben 36 von 37 Mainova Frankfurt Marathons erfolgreich bewältigt – was für eine Leistung!
Happy Birthday: Hanka Mörstedt hat die Feier ihres 34. Geburtstages auf die Marathonstrecke verlegt – und die ganze Familie ist dabei beziehungsweise läuft mit. Hanka rennt ihren fünften Marathon und begleitet ihre Schwiegermutter bei deren Marathon-Erstling. Weitere fünf Familienmitglieder feiern als Staffelläufer mit.
Goldstücke: Alle Medaillen, die in der Festhalle an die erfolgreichen Läufer vergeben werden, wiegen zusammen: ziemlich genau zwei Tonnen.
Flottes Ehepaar: Die Vorjahressiegerin Meskerem Assefa sowie Dawit Wolde sind gemeinsam auf Dienstreise in Frankfurt. Die äthiopischen Eheleute gelten Im Frauen- und Männerrennen als Mitfavoriten. Wird es am Sonntag ein gemeinsames Siegerbild geben? „Das würde uns natürlich freuen“, sagt Meskerem Assefa und lächelt verschmitzt.
Unterwegs auf einem einzigen Klangteppich: Wie man rennt, so hört man: Im Schnitt alle 520 Meter erwartet die Marathonläufer entlang der 42,195 Kilometer langen Strecke ein Aktionspunkt. Vom DJ über Sambagruppen bis zu Blaskapellen – bei den Streckenfesten wird jeder Musikgeschmack (mindestens einmal) bedient.
Sie sind überall: Rund 2500 ehrenamtliche Helfer sind am Marathonwochenende im Einsatz. Ohne sie, das ist klar, wäre solch ein sportliches Großereignis nicht zu stemmen. In diesem Jahr ist erstmals ein inklusives Helferteam im Einsatz. 20 behinderte und nicht-behinderte Schüler aus einem Gymnasium und drei Förderschulen in Marburg und Umgebung haben sich dafür als Tandems zusammengetan. Sie arbeiten Hand in Hand, um die Läufer bei der Verpflegungsstelle bei Kilometer 37,5 am Rossmarkt mit Wasser zu versorgen.
Er wird volljährig: Jo Schindler geht in seinen 18. Mainova Frankfurt Marathon als Renndirektor. In die Amtszeit des Regensburgers fällt die famose Idee, die Festhalle ins Zentrum des Rennens zu rücken – und damit den schönsten Marathon-Zieleinlauf der Welt zu schaffen.
Total digital: Über 50.000 Fans auf Facebook, mehr als 17.400 folgen auf Instagram und über 4.400 via Twitter – warum immer nur laufen, wenn man den Mainova Frankfurt Marathon auch klicken kann.
Der Letzte macht das Rolltor zu: Jeder lange Lauftag geht mal zu Ende. Gegen 16.45 werden am Sonntag diejenigen im Ziel erwartet, die dem Besenwagen gerade noch entkommen sind. Hinter dem letzten Läufer wird sich das Rolltor der Festhalle schließen – und dann heißt es endgültig: Auf Wiedersehen, Mainova Frankfurt Marathon 2019 – bis zum nächsten Jahr!