26. September 2016 | Marathon-News

Erststarterin Franziska Baist: „Ich würde am liebsten schon an diesem Sonntag auf die Marathonstrecke gehen“

Ihren Appetit angeregt hat sie im vorigen Jahr, nun hat sie das ganze Marathon-Menü bestellt. Am Frankfurt Marathon 2014 hat Franziska Baist als Schlussläuferin ihrer Staffel teilgenommen. Die Atmosphäre am Start vor dem Messeturm: „magisch“ wie sie sagt. Das Gefühl beim Einlauf in die Festhalle: „So toll, so dass mir klar wurde, dass ich unbedingt einmal die komplette Strecke schaffen möchte.“ Dass die 24-Jährige das Vorhaben nun so schnell verwirklicht, hat sie selbst überrascht. Doch spätestens mit der Anmeldung beim Marathonprojekt waren Ehrgeiz und Motivation geweckt für eine professionelle Vorbereitung auf den 25. Oktober.  Das Frankfurter Marathonprojekt bietet unter der Anleitung von erfahrenen Trainern ein sechsmonatiges umfangreiches Training mit bis zu fünf Einheiten je Woche in der Gruppe. „Alleine“, weiß Franziska Baist, „würde ich das nicht so durchziehen. Zumal es alleine auch viel eintöniger wäre.“ Mit dem Spaß am Laufen kamen die sportlichen Fortschritte der Hessin, die gebürtig aus der Rhön stammt und in Bad Homburg lebt. Und die Fortschritte beflügelten wiederum ihre Ambitionen, bei ihrem ersten Start die Festhalle in deutlich unter vier Stunden zu erreichen. Baists Gefühlsmix vor dem ersten Marathon: „Vorfreude, Spannung, Lust, aber auch großen Respekt. Ich bin schon so gespannt, dass ich am liebsten schon an diesem Sonntag auf die Marathonstrecke gehen würde.“ Baist stammt aus einer Läuferfamilie. Ihre Eltern nahmen früher an den Wochenenden regelmäßig an Laufwettbewerben teil und Franziska Baist startete ohne viel Training in den Schüler- und Jugendrennen. Sie war erfolgreich und doch verlor sie das Laufen rund um das Abitur und während des Studiums aus den Augen. Turnen war stets ihre erste Sportart, genoss Priorität. Auch heute noch ist sie aktives Mitglied im Turnverein, doch hat die Laufleidenschaft die Freude an Turnübungen etwas überwölbt. Mit dem Umzug nach Bad Homburg 2012 schloss sie sich einem Lauftreff an. Als Ausgleich für den Bürojob. Die ersten erfolgreichen Halbmarathons (1:44 Stunden) hinterließen bei Baist das Gefühl: Das kann von der Distanz noch nicht alles gewesen sein. Sie sollte Recht behalten. Am 25. Oktober wagt sich Baist an die 42,195 Kilometer. „Ich werde gut vorbereitet sein“, sagt sie. „Das gibt mir Sicherheit für den großen Tag.

Franziska Baist