15. Oktober 2016 | Marathon-News

Der Mini-Marathon ist mega

Wer sind am Marathontag die ersten Läufer im Ziel? Wer läuft noch vor den Profiathleten zu lauter Musik über den von grellem Scheinwerferlicht ausgeleuchteten roten Teppich in die Frankfurter Festhalle ein? Richtig, die Teilnehmer des Schneider Electric Mini-Marathon. Nach dem Start des großen Läuferfeldes des Mainova Frankfurt Marathon am 30. Oktober gehört nach dem Start um 10.55 Uhr den Nachwuchsläufern die große Bühne. 4,2 Kilometer müssen die Läufer der Jahrgänge 2000 bis 2008 bewältigen. Wenige zweifeln daran, dass Sasha Müller wieder vorne dabei sein wird. Der Hanauer ist ein großes Talent, der unlängst in hessischer Rekordzeit Deutscher U16-Meister über 3000 Meter (8:56 Minuten) geworden ist. Über seine Lieblingsstrecke 5000 Meter ist der 15-Jährige der erste Hesse, der in 15:52 Minuten unter 16 Minuten geblieben ist. „Der Mini Marathon in Frankfurt ist ein Highlight des Jahres. Die Atmosphäre beim Zieleinlauf in die Festhalle ist mega“, sagt Sasha, der für den SSC Hanau-Rodenbach startet. In den vergangenen beiden Jahren hat er in seiner Altersklasse jeweils gewonnen und war in der Gesamtwertung Zweiter. Nach ihrem eigenen Zieleinlauf erleben die Kids noch aus nächster Nähe, wenn die schnellsten Eliteläufer die Festhalle erreichen. Laufen ist für Sasha „nicht mehr Hobby, sondern Leidenschaft“, wie er sagt. In seiner Trainingsgruppe beim SSC pushen sich die Jungs gegenseitig zu Höchstleistungen, für die Fahrten zu den Wettkämpfen braucht es für den in der Jugendarbeit besonders engagierten Vereins oft einen Kleinbus. Sasha war schon als Kleinkind fasziniert, wenn Vater Christian Medaillen von Wettkämpfen heimbrachte – mittlerweile hat er selbst einen proppenvollen Trophäenschrank.

„Er wollte immerzu rennen, rennen, rennen“, erinnert sich Mutter Stephanie. Vor dem Schlafengehen rannten Vater und Sohn Dutzende Runden um den Esstisch, wenn bei anderen Gleichaltrigen schon eine Gute-Nacht-Geschichte angesagt gewesen ist. Als Sechsjähriger stand er zum ersten Mal beim Struwwelpeter-Lauf in Frankfurt an der Startlinie, das Trikot reichte ihm damals noch bis zur Kniekehle. Seitdem hat Sasha es kaum ein Jahr versäumt, in die Festhalle einzulaufen.

Erfolge sind fast schon zur Routine geworden für den schnellen Schüler. Nur der Gesamtsieg beim Mini-Marathon fehlt ihm noch. Das möchte Sasha in diesem Jahr ändern.
Mehr Infos unter: https://www.frankfurt-marathon.com/dein-lauf/mini-marathon/