26. September 2016 | Marathon-NewsPresse-News

„Das war Werbung für den Marathon und den Sport“

Stimmen von der Pressekonferenz von Renndirektor Jo Schindler, den Siegern und besten Deutschen.

Jo Schindler (Renndirektor):

„Wir hatten einen tollen Rennverlauf mit sehr guten Ergebnissen. Arne Gabius ist deutschen Rekord gelaufen, er musste zwischendrin kämpfen, wir haben alle mitgefiebert, wie auch bei Lisa Hahner und ihrem Versuch, die Norm für die Olympischen Spiele in Rio zu laufen. Auch bei den Frauen in der Spitze hatten wir ein tolles und spannendes Rennen, im Ziel waren zwei Läuferinnen fast zeitgleich. Zweikämpfe bis zur Ziellinie, so soll Sport sein. Es ist eine Werbung für den Sport und Marathon. Mit den Finisherzahlen liegen wir auf Platz drei in Deutschland, nach den Siegerzeiten stehen wir auf Platz zwei. Da gehören wir hin. Wir hatten einen krönenden Abschluss für ein schwieriges Jahr. Wir sind heute belohnt worden.“

Sisay Lemma Kasaye: Sieger Männer

„Ich wollte 2:05 laufen, aber mit dieser Zeit und dem Sieg bin ich sehr zufrieden.“

Arne Gabius: 4. Männer, deutscher Rekord

„Die zweite Hälfte war ein Auf und Ab. Ich war so froh, als ich in der Festhalle ankam. Ich war so platt, habe alles gegeben. Die letzten zwei Minuten auf der Geraden waren so lang. Ich hatte einen Puffer zur Hälfte. Ich wollte den Rekord, jetzt habe ich alles. Ich hatte zwischen 25 und 30 Kilometer muskuläre Probleme mit dem linken Oberschenkel, hat das Bein runtergezogen. Dann in der Seite, links, auch muskuläre, dann rechte Seite. Habe mich konzentriert, Schritt lang ziehen. Ich wusste, ich kann es schaffen und hatte Vorsprung auf den Rekord. Von 35 bis zum Ziel war es sehr hart. Als es schwierig wurde, kam ein Tempomacher zurück, Christoph Kopp hatte Ansage gegeben. Das war sehr wichtig und eine große Hilfe.

Gulume Tollesa Chala: Siegerin Frauen

„Ich habe überhaupt nicht mit dem Sieg gerechnet, aber ich dachte, dass ich unter die ersten drei kommen kann, weil ich sehr gut trainiert habe.“

Lisa Hahner: 6. Platz Frauen (deutsche Meisterin)

„Ich habe eine neue Bestzeit, die Norm ist momentan völlig egal. Die anderen waren anfangs zu schnell, ich habe versucht, locker zu bleiben. Es war aber einfach so geil und hat solchen Spaß gemacht. Bin super zufrieden mit der Zeit, die Bestzeit war mein Ziel. Rio bleibt mein Ziel, hoffe, dort mit Anna dabei zu sein.“

Mona Stockhecke: 2. Platz deutsche Meisterschaften

„Es lief einfach gut. Ich genieße es, angekommen zu sein. Die Bestzeit war mein Ziel. Bin langsam angelaufen, ich benötige die ersten 10 Kilometer und Zeit, um reinzukommen. Die letzte Ansage vom Trainer am Vorabend hat genau gepasst. Nach Kilometer 10 lief es dann. Ich war dann zweitweise ohne Pacemaker, es ist dann ein anderer eingesprungen. Ich lass mich aber nicht irritieren, ich habe eine gewisse Routine.“

Tinka Uphoff: 23. Platz, Hessische Meisterin

„Ich bin sehr zufrieden, ich wollte Bestzeit unter 2:43:50 Minuten, das war entscheidend. Ich bin schnell angelaufen, zwischendrin war es hart. Meine Oberschenkel haben zugemacht, aber es ging dann. Ich wusste, dass es läuft und klappt. Ich hatte mich heute Morgen nicht so gut gefühlt und war nicht so sicher, aber jetzt hat alles geklappt.“

Alexander Stubb: Finnischer Finanzminister

„Ich bin sehr zufrieden mit einer 3:08:28 Stunden. Es hat alles gut geklappt und viel Spaß gemacht. Ich hatte eine Halbmarathonzeit von 1:29 Stunden und dachte, dass es klappen könnte mit einer Zeit unter 3:10 Stunden. Es ist eine schöne Strecke. Jetzt will ich im Frühjahr in Boston laufen.“

Jo Schindler, Arne Gabius (c) N. Wilhelmi