13. Oktober 2023 | Marathon-News

Das erklärte Ziel: Klimaneutralität bis 2030

Das 40. Jubiläum des Mainova Frankfurt Marathons ist auch ein Fest der Nachhaltigkeit:
Bereits seit 2005 engagiert sich der Mainova Frankfurt Marathon in Zusammenarbeit mit all seinen Partnern dafür, ein Sportevent auf die Beine zu stellen, das nicht untrennbar mit einer schweren Umweltsünde verbunden ist. Das erklärte Ziel lautet, bis 2030 komplette Klimaneutralität zu erreichen, was Deutschlands ältesten Städtemarathon zum Vorreiter für sportliche Großveranstaltungen in Sachen Umweltfreundlichkeit macht.

„Am Anfang unseres Engagements standen tatsächlich große Zweifel, ob die Maßnahmen, die wir treffen, sinnvoll sind“, räumt Jo Schindler ein, „ich wollte es zu jedem Zeitpunkt vermeiden, dass uns Greenwashing zu Imagezwecken unterstellt wird. Denn meine Motivation, mich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen, war eine sehr tiefgründige: Ich habe mich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, ob und wie man es verantworten kann, dass eine Veranstaltung, bei der es darum geht, dass die Menschen Spaß haben, negative Auswirkungen auf unsere Umwelt hat. Bei einem City-Marathon wird extrem viel Energie verbraucht und es entstehen Unmengen an CO₂-Emissionen. Die Antwort auf diese Sauerei muss sein, dass wir gegensteuern. Ab diesem Zeitpunkt lautete die Devise nur noch: Nicht mehr länger zögern, sondern so schnell wie möglich anpacken.“

 

Erste Maßnahmen waren grundlegender Natur: Die größten Energiefresser und Klimasünder rund um die Veranstaltung wurden ersetzt oder entfernt. Als weiterer Schritt wurde die Verpflegung der Athleten komplett auf Obst aus biologischem Anbau umgestellt. Auf diese Weise entstand eine erfolgreiche Partnerschaft mit Bio-Produzent und -Lieferant Querbeet. Auch das Unternehmen Querbeet feiert in diesem Jahr durch sein 30-jähriges Bestehen ein großes Jubiläum. Geschäftsführer Thomas Wolff, selbst passionierter Marathonläufer, blickt positiv auf die jahrelange Zusammenarbeit: „Für uns bei Querbeet war ebenso wie für das Team des Mainova Frankfurt Marathon klar, dass Bio und Nachhaltigkeit nur dann Sinn machen, wenn man langfristig denkt und es nicht bei der einmaligen Sache bleibt. Ausdauer wird belohnt – im Umweltschutz wie im Marathonlauf, womit sich für mich ein Kreis schließt. Der Optimalzustand als Läufer ist das Runnershigh und auch in der Kooperation mit dem Mainova Frankfurt Marathon ist es uns gelungen, in solch einen Flow zu kommen, bei dem es einfach rollt.“

 

Mit vielen anderen Langzeit-Partnern des Mainova Frankfurt Marathon wurden im Laufe der Zeit ebenfalls Projekte ins Leben gerufen und dabei erfreuliche Erfolge erzielt. Gemeinsam mit der Messe Frankfurt konnte eine emissionsfreie Erwärmung des Duschwassers für alle Marathonteilnehmer ebenso wie ein Mülltrennsystem und eine Versorgung mit „Grünstrom“ durchgesetzt werden.

Zusammen mit dem Partner der beliebten Pasta-Party am Vortag des Marathons, der Fattoria La Vialla, werden seit 2017 in der toskanischen Heimat des Unternehmens regelmäßig Olivenbäume gepflanzt.

 

Die Energie kommt beim Mainova Frankfurt Marathon übrigens auch aus der Natur: Insgesamt drei Solaranlagen wurden in Frankfurt errichtet, die seitdem über die Hälfte des Stroms, der während der Veranstaltungswoche verbraucht wird, produzieren. „Je nach Sonnenschein sind es mal etwas mehr, mal etwas weniger als 60 Prozent“, erklärt Jo Schindler, „um auf hundert Prozent zu kommen, bräuchten wir aber auf jeden Fall noch zwei bis drei weitere Anlagen.“

 

Dem Renndirektor ist anzumerken: Längst gibt er sich mit dem Erreichten nicht zufrieden. Doch die Mittel haben sich längst als effektiv, zielführend und vor allem nachahmungswert erwiesen. So wundert es nicht, dass sich das Team der Mainova Frankfurt Marathon zur Aufgabe gemacht hat, mit gutem Beispiel voranzugehen und auch alle anderen mit ins Boot zu holen: „Wir möchten Aufklärungsarbeit bei unseren Teilnehmer leisten und appellieren mit Nachdruck daran, die eigene Einstellung zu ändern. Das Thema Umwelt geht uns alle etwas an und gemeinsam können wir den Stein noch schneller ins Rollen bringen.“

Das erklärte Ziel: Klimaneutralität bis 2030