27. Oktober 2017 | Marathon-NewsRunning-News

Bibi Blocksberg und das große Puzzle

Was Spitzenläuferinnen gegen die Nervosität vor dem Marathon machen

 

Kurz vor dem Marathon, da fahren die Gefühle Achterbahn. Vorfreude und Angst, Selbstvertrauen und Zweifel, Coolness und Nervosität: alles da, in kurzen Abständen und unterschiedlichen Mischungen. Das ist bei Hobbyläufern nicht anders als bei Weltklasseathleten.

 

Wir haben drei Topläuferinnen gefragt, wie sie damit umgehen und was sie unmittelbar vor dem Mainova Frankfurt Marathon machen. Hier ihre Antworten.

 

Katharina Heinig: „Ich will mich nicht zu viel mit dem Marathon beschäftigen. Aufgeregt bin ich ohnehin. Ich lenke mich mit Hörspielen ab. Bibi Blocksberg, Bibi und Tina, Fünf Freunde, Die drei Fragezeichen – solche Sachen. Dabei kann ich abschalten. In der Woche davor war ich bei meinen Eltern. Wir haben viel gepuzzelt. Da kann man bei einem Puzzle mit 1000 Teilen zwei Stunden schweigend nebeneinander sitzen. Mit dem Startschuss ist die Nervosität dann weg.“

 

Sara Hall: „Ich bete und versuche Gott zu spüren. Ich denke daran, welche Gabe er mir mit dem Laufen gegeben hat. Ich denke an all die Leute, die mich unterstützen und in der Vorbereitung etwas für mich gemacht haben. Beim Marathon ist mein Mantra: Relax! Der Anfang eines Marathons kommt mir immer so langsam vor, da muss ich mich zurückhalten.“

 

Fate Tola: „Ich habe kein Ritual, keine Dinge, die ich unbedingt machen muss. Aber ich will vor dem Rennen mit niemandem reden. Schon am Samstag nicht. Und erst recht nicht am Sonntag. Ich laufe, was ich kann, dann ergibt sich alles.“