Der 27. Oktober markiert den Endpunkt von Angelika Birkner’s sechsjähriger Reise, die ihr viel abverlangt hat. Der Gedanke, erneut in die Festhalle einzulaufen und die damit verbundenen, besonderen Emotionen zu erleben, hat sie durch schwere Zeiten getragen.
Wenn sie am Sonntagnachmittag die Ziellinie in ihrer Heimatstadt Frankfurt erreicht, wird dies ein Sieg gegen den Krebs sein – ein Zeichen ihrer Stärke und Genesung.
Angelika hat den Laufsport schon immer geliebt. Einfach in die Schuhe rein und los. Das hat sie, als sie noch als Beraterin tätig
und fast ständig auf Reisen war, oft gemacht. Die Städte, in denen sie arbeitete, hat sie oftmals laufend erkundet. 2014 lief sie spontan ihren ersten Marathon in Rom und später den Mainova Frankfurt Marathon. Mit 40 Jahren war sie fitter denn je, bis sie kurz nach ihrer persönlichen Bestzeit von 3:42 Stunden die Diagnose Brustkrebs erhielt.
Trotz Chemotherapien, Bestrahlungen und Operationen blieb sie aktiv und lief, so gut es ging. Laufen gab ihr Halt in dieser herausfordernden Zeit. Aufgeben kam ihr mitunter in den Sinn, war aber nie eine Option. Angelika appelliert an alle Frauen, Angebote zu Vorsorgeuntersuchungen und zur Brustkrebsprävention wahrzunehmen. Am 27. Oktober möchte sie in der Festhalle ankommen und mit den letzten sechs Jahren abschließen.
