29. August 2024 | Running-News

Melat Kejeta und Hendrik Pfeiffer laufen Berlin-Marathon

Sieben Wochen nach ihrem Ausstieg beim olympischen Marathon in Paris wird Melat Kejeta am 29. September beim BMW Berlin-Marathon starten. Dei Verpflichtung der mit Abstand besten deutschen Marathonläuferin der letzten Jahre gaben die Veranstalter des Rennens heute bekannt. Bei den Männern wird Hendrik Pfeiffer in Berlin eine Gruppe von starken deutschen Topläufern anführen. Er war als Ersatzläufer für die Olympischen Spiele nominiert, kam aber in Paris nicht zum Einsatz.

 

Melat Kejeta (Laufteam Kassel) wird erstmals seit ihrem eindrucksvollen Debüt-Rennen wieder beim größten deutschen Marathon-Spektakel starten, das in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiert. 2019 hatte Melat Kejeta in Berlin als Sechste mit 2:23:57 Stunden überrascht. Dies ist heute noch die schnellste Marathon-Debützeit einer deutschen Frau.

 

Ein hervorragendes Rennen lief sie dann in ihrem zweiten Marathon bei den Olympischen Spielen 2021. In Sapporo (Japan) erreichte sie dabei Platz sechs. Im Januar 2024 steigerte sich Melat Kejeta in Dubai auf 2:21:47 und belegte einen ausgezeichneten vierten Rang. Sie hatte dann jedoch bei Olympia in Paris im August Pech. Aufgrund von Magenproblemen musste sie das Rennen schon frühzeitig aufgeben. In Berlin möchte Melat Kejeta sich nun rehabilitieren

 

Hendrik Pfeiffer (TK Hannover) hatte sich im Januar in einem bravourösen Rennen in Houston als Dritter auf 2:07:14 Stunden gesteigert und wurde damit zum viertschnellsten deutschen Marathonläufer aller Zeiten. Nachdem er selbst fast durchweg alleine das Tempo gemacht hatte, fehlten ihm am Ende ärgerliche zehn Sekunden, um den dritten deutschen Olympia-Startplatz zu sichern. Im April überraschte Hendrik Pfeiffer mit einem starken siebenten Platz beim Marathon-Klassiker in London.

 

Nachdem er verletzungsbedingt rund eineinhalb Jahre lang keinen Marathon laufen konnte, will sich Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg/Bestzeit: 2:08:22) in Berlin zurückmelden. In einem identischen Leistungsbereich bewegt sich Haftom Welday (TB Hamburg Eilbeck), der sich im vergangenen Jahr in Valencia auf 2:08:24 verbesserte. Während Sebastian Hendel (LG Braunschweig/2:08:51) im April in Hamburg erstmals unter 2:10:00 lief, will Johannes Motschmann (Marathon Team Berlin) diese Marke nun in Berlin erstmals unterbieten. Er hatte beim London-Marathon im April mit Platz neun überrascht und sich dabei auf 2:10:39 verbessert. Sein möglicherweise letztes Rennen als Elite-Athlet läuft Tom Gröschel (TC Fiko Rostock/2:11:03), der 2018 bei der EM in Berlin als bester deutscher Marathonläufer Rang elf erreicht hatte.

 

Text: race-news-service.com

Foto: www.photorun.net

Mit Melat Kejeta startet die in den letzten Jahren erfolgreichste deutsche Marathonläuferin in Berlin. Foto: www.photorun.net