Jakob Ingebrigtsen hat beim Leichtathletik-Meeting im polnischen Chorzow den 28 Jahre alten 3.000-m-Weltrekord gebrochen. Der norwegische 5.000-m-Olympiasieger war nach 7:17,55 Minuten im Ziel und war damit gut drei Sekunden schneller als der Kenianer Daniel Komen 1996 in Rieti (7:20,67). Auf die Plätze zwei und drei liefen in Chorzow die Äthiopier Berihu Aregawi und Yomif Kejelcha mit 7:21,28 beziehungsweise 7:28,44 Minuten.
„Ich hatte gehofft, dass ich in den Bereich des Weltrekordes laufen kann, aber ich war mir nicht ganz sicher. Eine Zeit von 7:17 hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich will jetzt Schritt für Schritt versuchen, weitere Weltrekorde zu brechen“, sagte der 23-jährige Jakob Ingebrigtsen, der im vergangenen Jahr bereits die globalen Bestzeiten über 2.000 m (4:43,13) und zwei Meilen (7:54,10) gebrochen hat.
Bereits am Donnerstag hatte der Kenianer Emmanuel Wanyonyi in Lausanne für Furore gesorgt. Der 800-m-Olympiasieger erreichte bei dem Leichtathletik-Meeting in der Schweiz die zweitschnellste je gelaufene Zeit über die Zwei-Runden-Distanz. Mit 1:41,11 Minuten verpasste Wanyonyi den zwölf Jahre alten Weltrekord seines Landsmannes David Rudisha (1:40,91) um lediglich zwei Zehntelsekunden. Die gleiche Zeit war 1997 auch Wilson Kipketer (Dänemark) gelaufen, der vor Rudisha den Weltrekord hielt.
Yalemzerf Yehualaw läuft starken Halbmarathon in Nordirland
Trotz unangenehmen Wetterbedingungen mit Wind, Regen und kühlen Temperaturen hat Yalemzerf Yehualaw beim Halbmarathon im nordirischen Larne eine hochklassigen Zeit erreicht. Die frühere äthiopische 10-km-Weltrekordlerin gewann das Rennen mit großem Vorsprung in 65:31 Minuten. Das ist die fünftschnellste Zeit des Jahres über die 21,0975-km-Distanz. Hinter Yalemzerf Yehualaw belegten die Kenianerinnen Loice Chemnung und Joyciline Jepkosgei mit 66:47 beziehungsweise 67:04 Minuten die Ränge zwei und drei. Vierte wurde Ftaw Zeray (Äthiopien) mit 67:15.
Bei den Männern setzte sich Alex Matata in 59:46 durch. Der Kenianer war der einzige, der unter der Stunden-Marke blieb. Er gewann vor seinem Landsmann Hillary Kipkoech (60:27). Auf den Rängen drei und vier folgten die Äthiopier Birhanu Legese (60:27) und Adissu Gobena (61:28).
Kenianische Sieger gab es am Sonntag auch beim Wörthersee-Halbmarathon in Österreich. Erik Sang lief nach 61:51 Minuten vor seinen Landsleuten Noah Kipkemboi (62:23) und Moses Koech (62:31) ins Ziel. Die 10.000-m-Weltmeisterin von 2009, Linet Masai (Kenia), war die schnellste Frau mit 71:35. Sie gewann vor ihren Landsfrauen Glorius Jepkirui (71:46) und Judith Ciyeng (72:17).
Text: race-news-service.com
Foto: Matthew Quine / Diamond League