15. Oktober 2022 | Marathon-News

Das Projekt „Wünschewagen“ – unser Herzensprojekt

Es ist nicht zu übersehen. Bei Kilometer 7,5 und 39 steht das Spendentor, bei dem jeder, der es durchquert, laufend Gutes tun kann. Mit einer Spende von 4€ kann man pro Durchlauf den ASB unterstützen. Und zwar deren besonderes Projekt: Wünschewagen. Als besonderes Highlight erhalten in diesem Jahr, dank der Zusammenarbeit des ASB mit dem Sportartikelhersteller HOKA, alle Läufer die durch das Spendentor laufen ein kostenfreies Erinnerungsfoto.

Darüber hinaus haben die Teilnehmer die Möglichkeit das Charity-Armband „Wishlet“ für 5€ am Merchandising-Stand auf der Marathonmall zu erwerben. Der Reinerlös der „Wishlets“ kommt dem ASB zugute.

Auch der Chip-Pfand kann von den Teilnehmern dem Projekt „Wünschewagen“ gespendet werden, dazu können sich die Teilnehmer direkt bei der Chip-Rückgabe entscheiden.

Um das Projekt auch bei den Zuschauern am Streckenrand zu platzieren haben sich der ASB und die Fluggesellschaft ANA in diesem Jahr etwas Neues überlegt. Kleine Fußtrupps aus ANA-Mitarbeitern werden an den Strecken-Hot-Spots die Zuschauer auf das Projekt aufmerksam machen und Spenden sammeln.

 

Welches Erlebnis sie am meisten berührt habe, sei gar nicht so leicht zu sagen. „Es gibt viele Fahrten, die mir in Erinnerung geblieben sind“, betont Michaela Loos. „Einmal konnten wir beispielsweise eine ältere an Krebs erkrankte Dame zur Taufe der Enkeltochter fahren – das war schon etwas Besonderes“, erzählt die ASB-Projektkoordinatorin des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB). Die Verwandten aus ganz Deutschland seien zur Taufe angereist, um die Dame zu sehen, aber auch, um von ihr Abschied zu nehmen. Für solche Fälle gibt es den „Wünschewagen“, ein Projekt des ASB, das sterbenskranken Menschen ihren letzten Herzenswunsch erfüllt. Die Fahrt wird von gut ausgebildeten ehrenamtlichen Wünscheerfüllern begleitet. Seit 2017 ist der Wünschewagen Rhein-Main im Einsatz und konnte bisher mehr als 150 Herzenswünsche erfüllen. Die Wünsche sind sehr vielfältig und reichen von Fahrten zu Konzerten, Fußballspielen oder persönlichen Sehnsuchtsorten. „Es muss nichts „Spektakuläres sein“, erklärt Michaela Loos. Oft seien es die kleinen Dinge, die sich die Betroffenen im tiefsten Inneren nochmal wünschen: Wie ein Eis zu essen, ein letztes Mal im Kreise der Familie zu sein, oder sich vom eigenen Zuhause und den Haustieren zu verabschieden. Finanziert und gestemmt wird das Projekt durch Spenden und den ehrenamtlichen Einsatz der Helferinnen und Helfer. Der Mainova Frankfurt Marathon leistet hierzu ebenfalls einen wichtigen Beitrag. Bei der letzten Auflage im Jahr 2019 spendeten die Läufer mehr als 15.000 Euro für den „Wünschewagen“. Auch in diesem Jahr steht das große Spendentor bei Kilometer 7,5 und 39 bereit. Es ist eine gelebte Charity-Partnerschaft zwischen dem ältesten deutschen Citymarathon und dem ASB, der wiederum mehr als 100 ehrenamtliche Helfer zum Rennwochenende entsendet. Auf dass auch dank der Frankfurter Marathonläufer noch viele weitere letzte Wünsche erfüllt werden können.

Das Spendentor an der Marathonstrecke für Projekt "Wünschewagen" vom ASB