Die übergewichtige, kettenrauchende, ungesund lebende Dunja liegt schon meilenweit hinter ihr.
Seitdem sie die Laufleidenschaft gepackt und nicht mehr losgelassen hat, ist Dunja Ams auch im Alltag ganz anders unterwegs. Und nachdem es für die quirlige Badenerin mit dem ansteckenden Lachen längst keine Herausforderung mehr darstellt, einen Marathon nur durchzustehen, jagt sie eifrig ihren Bestzeiten hinterher. So hat sie bei ihrem zweiten Marathon in Frankfurt, dem vierten im Jahr 2016 und ihrem siebten insgesamt, erneut Großes vor. „Die ersten zwanzig Kilometer gehören mir allein, die zweiten dem Publikum“, sagt die 35-Jährige gut gelaunt vor dem Start. Ihre Strategie sollte sich auszahlen. Ihre letzten Kräften verpulvert sie auf dem roten Teppich der Festhalle mit einem Schrei der Begeisterung: „Frankfurt ist die geilste Stadt der Welt!“ Überwältigt von dem, was sie am heutigen Tag geleistet hat. Mit ihrer Zeit von 4:12:36 Stunden hat sie eine persönliche Bestmarke erreicht.
