16. Oktober 2018 | Marathon-News

Gemütlich der Brezel entgegen

Der Brezellauf ist das Gegenteil von einem ernsten Wettkampf. Vielmehr soll der Samstagmorgen zwanglose Einstimmung auf das Hauptrennen am Sonntag sein. Trotzdem erhält jeder Teilnehmer eine Belohnung.

 

So stimmt man sich auf den Ernst des Sonntages ein: Man trifft sich am Samstagmorgen kurz vor zehn ein paar Meter vom Hammermann entfernt, der stählernen Skulptur vor dem Messeturm. Die Moderationslegende Jochen Heringhaus sorgt am Mikrofon für gute Laune und sachdienliche Informationen und um Punkt Zehn wird losgelaufen. Fünf Kilometer durch Frankfurt, hinunter und entlang des Mains und wieder zurück zum Ausgangspunkt.

 

Der Brezellauf powered by interAir ist ein Ritual beim Mainova Frankfurt Marathon, es ist das große, zwanglose Aufwärmen für das große Rennen über die 42,195 Kilometer am Folgetag. Hier geht es nicht um schnelle Zeiten und gute Platzierungen, beim Brezellauf wird einfach eine Schleife durch die Stadt getrabt, vorneweg populäre Laufpaten wie die ehemalige Weltklasseläuferin Irina Mikitenko sowie Herbert Steffny, dreimaliger Marathon-Sieger in Frankfurt.

 

Für die Hobbysportler ist das hier eine gute Gelegenheit, mit ehemaligen Größen des Laufsports in Kontakt zu kommen, zumal Irina Mikitenko überaus aktiv ist und im Ziel für jeden den Lohn der kleinen Mühe ausgibt: eine Medaille. Aber das ist nicht das Wichtigste, denn es geht ja um eine Backware, die für den Namen dieses Laufes steht: die Brezel.

 

Genau 1.200 Brezeln werden an diesem Samstagmorgen im Ziel an alle Teilnehmer ausgegeben. Das frische Gebäck ist für viele sozusagen das zweite Frühstück, allerdings in geselliger Laufrunde. Niemand muss zudem seine Brezel trocken verspeisen – im Ziel stehen genügend Getränke bereit. Es gibt es Rosbacher Isofit, Mineralwasser von Rosbacher und bizzl Fruchtorgange. Und wer zur Brezel lieber ein Bier trinkt, kann zu einer Flasche Krombacher O,o % greifen.

 

„Der Brezellauf wird von vielen Teilnehmern stets gerne genutzt, um etwas die Anspannung vor dem Hauptrennen loszuwerden“, sagt Petra Wassiluk, im Veranstaltungsmanagement des Mainova Frankfurt Marathons auch zuständig für den Brezellauf. „Wichtig ist für uns deswegen, dass hier der Spaßcharakter gewahrt bleibt, daher achten wir auf ein sehr moderates Lauftempo.“

 

Was auch nicht ganz unwichtig ist: Die Teilnahme am Brezellauf ist kostenlos, es gibt auch keine Anmeldungen. Jeder, der Lust hat kann kurzerhand am Samstagmorgen zum Treffpunkt zwischen dem Messeturm und dem Maritim Hotel kommen, eine Fünfkilometerschleife laufen – und im Ziel in eine frische Brezel beißen. Das ist doch ein guter Start ins Marathonwochenende.

Der Brezellauf ist das Gegenteil von einem ernsten Wettkampf. Vielmehr soll der Samstagmorgen zwanglose Einstimmung auf das Hauptrennen am Sonntag sein. Trotzdem erhält jeder Teilnehmer eine Belohnung.