16. Oktober 2018 | Marathon-News

Rennt mit den Zugläufern!

Sie bieten Halt, sie liefern Kraft, sie nehmen Nervosität – und man kann die Uhr nach ihnen stellen: Unsere 24 Zugläufer sind eine dufte Truppe.

 

Sie sind von weitem schon zu sehen, sie sind Typen so bunt wie die Laufwelt – und sie tun Gutes. Unsere Zugläufer wirken wie Inseln der Stabilität und der Gleichmäßigkeit im großen Teilnehmerfeld. Wer mit ihnen durch Frankfurt rennt, kann auf ihre Unterstützung zählen. Die Zugläufer bewahren Euch davor, der Euphorie, der Schwäche oder dem inneren Schweinehund nachzugeben. Sie geben Halt, sie liefern Kraft und sie nehmen Nervosität. Sie sind treue Begleiter für Bestzeitenjäger und Genussläufer, alte Laufhasen und unerfahrene Erststarter zugleich. Erst bremsen sie Euch, später ziehen sie Euch – womöglich zu einer neuen persönlichen Bestzeit. Unsere 24 Zugläufer sind eine dufte Truppe, nach der man die Uhr stellen kann. Ihr Lohn: Umarmungen, Lob und (Tränen der) Freude der Mitläufer nach geglückten 42,195 Kilometern in der Festhalle.

 

Auf ihren Shirts stehen die Zielzeiten 2:59, 3:14, 3:29, 3:44, 3:59, 4:14, 4:29, 4:44, 4:59 oder 5:29 Stunden. Sie sind ganz unterschiedliche Läufertypen, aber es eint sie die Lust am gemeinschaftlichen Marathonlaufen und die Freude, anderen Hilfe und Orientierung zu bieten, auf dem langen Weg ins Ziel. Sie sind gefragt als Motivatoren, Antreiber, Gutzuredner, Psychologen – oder nur als stiller Taktgeber in gleichmäßiger Pace. Viele sind schon zig Mal beim Laufklassiker am Main als Zugläufer an den Start gegangen – die Stimmung beim Wiedersehen am frühen Sonntagmorgen ist immer prächtig.

 

Zwischen Carsten (2:59) und Mirko (5:29) liegt gewissermaßen die ganze Marathonwelt. „Ich traue mir zu, eine Gruppe unter die magische Grenze von drei Stunden zu ziehen“, sagt Carsten. Mirko wird es mit einer anderen Klientel zu tun haben. Dafür verfügt der Marathon-Tausendsassa, der schon über 200 Marathons und Ultras in den Beinen hat und schon rund 30 Mal als Zugläufer operiert hat, über reichlich Erfahrung. Thorsten (3:14) zum Beispiel liebt es, sich „quasi als Leuchtturm über die Strecke zu bewegen“.

 

Michael (4:14) wird seinen 35. Marathon als Zugläufer absolvieren. „Das ist für mich schöner und gibt mir mehr, als einer eigenen neuen Bestzeit nachzulaufen“, sagt er. Wer Frank (4:29) unterwegs fragt, was er an Wochenenden am liebsten macht, wird nur eine Antwort erhalten: Marathon laufen. Bis zu 45 Stück absolviert er im Jahr. Auch Martin (4:29) hat mehr als 50-malige Zugläufererfahrung zu bieten. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm, als mal ein Mann vor dem Start auf ihn zukam und sagte: „Bitte bringen sie meine Frau in unter 3:30 Stunden ins Ziel, sonst habe ich wieder ein Jahr lang eine schlechtgelaunte Gattin im Haus.“ Martin kümmerte sich hingebungsvoll um die Dame, die im letzten Renndrittel mehr und mehr abbaute. Er pushte sie zu einem langen Zielsprint und sie wurden als Team belohnt: 3:29:59 Stunden. Zugläufer machen es möglich!

 

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Sie bieten Halt, sie liefern Kraft, sie nehmen Nervosität – und man kann die Uhr nach ihnen stellen: Unsere 24 Zugläufer sind eine dufte Truppe.