19. Dezember 2017 | Marathon-News

Mit dem Marathonprojekt ans Ziel der Läuferträume

Wie die Teilnehmer Marlene Budzynski und Kent Altunay dank professioneller Vorbereitung Wind und 42,195 Kilometern getrotzt haben

 

Wenn schon Marathon, dann aber richtig! Im Team mit Gleichgesinnten. Unter professioneller Anleitung. Fit werden in Theorie und Praxis bis zum großen Tag. Das haben sich auch Marlene Budzynski und Kent Altunay zu Saisonbeginn gedacht. Jahr für Jahr werden die Teilnehmer des Marathonprojekts in Frankfurt und Darmstadt über sechs Monate bestens präpariert für den Mainova Frankfurt Marathon. Marlene und Kent gehörten zu jenen 61 Marathonprojekt-Teilnehmern, die am 29. Oktober auf die volle 42,195-Kilometer-Distanz gegangen sind. Für Marlene war es der erste Marathon, für Kent der zweite. Der 46-Jährige war bereits im Vorjahr beim Laufklassiker am Main gestartet. Doch musste er, der zuvor mit dem Rauchen aufgehört und darüber ein paar Kilo zu viel aufgelegt hatte, immer wieder Gehpausen eingehen und hatte nach 5:15 Stunden im Ziel das Gefühl, dass dies noch nicht alles gewesen sein könne. „Ich war einfach noch nicht so weit und habe es mit der Brechstange gemacht. Ich wollte es nochmal richtig angehen“, erzählt der gebürtige Frankfurter. So hat er den Weg zum Marathonprojekt gefunden, um den Mainova Frankfurt Marathon gewissenhafter anzugehen. „Von Stabilisationsübungen und Gymnastik hatte ich vorher nur gehört, dass es wichtig sein könnte“, erzählt Kent schmunzelnd.

Vor gut einem Jahr hatte Marlene der Marathon-Ehrgeiz noch längst nicht gepackt. Da war sie, die am Niederrhein geboren und in Frankfurt heimisch geworden ist, zufrieden mit ihrer sechs Kilometer langen Runde durch den Park. Doch so wie ihr das Laufen zunehmend mehr bedeutete, wollte sie auch zu mehr imstande sein. Sie schaffte 10 Kilometer, sie bewältigte einen Halbmarathon, aber den großen Brocken, die Königsdisziplin, „den wollte ich vernünftig angehen und nicht nur so vor mich hinwursteln“, sagt Marlene. Die beim IT-Unternehmen IBM angestellte Account-Managerin fand das Marathonprojekt auf der Homepage des ältesten deutschen Stadtmarathons. Besonders die terminliche Flexibilität gefielen ihr und auch Kent, der als Luftverkehrs-Kaufmann am Frankfurter Flughaften arbeitet. Denn an vier Abenden je Woche werden Trainingseinheiten von Kennern ihres Fachs angeboten. Wenn man montagsabends hingeht, wissen die Teilnehmer, „dass es richtig fordernd wird“, sagt Marlene. Denn diese Einheit leitet Petra Wassiluk, die Leiterin des Marathonprojekts, die 2000 und 2004 für Deutschland den olympischen Marathon bestritt. Von Ende April an wird in den Einheiten Wissenswertes zu Lauftechnik, Köperstabilisation, Ernährung, Ausrüstung und vieles mehr vermittelt. Alle Pläne, Programme, Tempoläufe, lange Läufe und so weiter sind ausgerichtet auf den Mainova Frankfurt Marathon am letzten Oktobersonntag. „Das Laufen fällt mir mittlerweile leichter, weil mein Laufstil sich zum Positiven verändert hat. Ich laufe einfach runder“, sagt Kent. „Man merkt, wie sich Erfolge einstellen“, fügt Marlene hinzu. Kent nahm sich für den 29. Oktober eine Zeit von 4:45 Stunden vor, und zwar ohne Beschwerden und Gehpausen. Am Ende erreichte er die Festhalle in 4:54:05 Stunden. Marlene hatte während ihres Marathon-Erstlings viele euphorische Momente. „Was für ein Erlebnis“, schwärmte die 33-Jährige im Ziel. Zwar hatte sie nach der Halbmarathonmarke Probleme mit dem Fuß, doch „Aufgeben galt nicht, also weiter machen und beißen! Die Zuschauer haben einen unheimlichen motiviert und die letzten Kilometer sind nur so vorbeigeflogen. Glücklich im Ziel angekommen war mein erster Gedanke:  War gar nicht so schlimm, mache ich jetzt öfters.“ 4:35:42 Stunden hat sie benötigt – ein feiner Start in die Marathon-Laufbahn. Die möchte sie auf jeden Fall fortsetzen. Auch im neuen Jahr mit der Unterstützung des Marathonprojekts, das Läufer aller Leistungs- und Altersklassen gleichermaßen anspricht. Der Muskelkater nach ihrem Marathon-Erstling war noch nicht ganz verklungen, da ist Marlene schon zum nächsten Abenteuer aufgebrochen. Noch im November startete sie eine zweiwöchige Wanderung im Himalaya mit dem Base Camp des Mount Everest als Ziel. Höher hinaus als Marlene kann man in einem Jahr kaum kommen – daran hat auch das Marathonprojekt einen erheblichen Anteil.

 

Leistungen

Im 375 Euro teuren Leistungspaket enthalten sind unter anderem:

  • drei Seminartage über jeweils ca. vier Stunden mit Leistungsdiagnostiken, Eingangs-Fitness-Check und End-Fitness-Check mit Bildanalyse, Videolaufanalyse Barfuß und mit Laufschuhen und was beim Laufschuhkauf beachtet werden muss, Videoanalyse der persönlichen Lauftechnik, Übungen mit Geräten
  • für laufspezifische Muskelgruppen, Vorträge zur Lauftechnik, Ernährung,mentale Strategien u. v. m.
  • an vier Tagen in der Woche (montags bis donnerstags) kann über jeweils 2 Stunden unter Anleitung in der Gruppe trainiert werden
  • dreimalige Leistungsdiagnostik inklusive Auswertung und persönlicher Trainingsvorgaben
  • Trainingskonzeption und Trainingsplanung inklusive Trainingsdatenbank
  • gemeinsamer 2,5-Stunden-Lauf und 3-Stunden-Lauf in geführter Gruppe mit unterschiedlichem Tempo, die Aufnahme von Essen und Trinken wird dabei geübt
  • Betreuter, gemeinsamer 10-Kilometer und Halbmarathon-Wettkampf
  • Marathonprojekt Teilnehmer T-Shirt

Wir machen Dich fit für den Mainova Frankfurt Marathon!

Werde Teil des Marathonprojekts 2018! Mehr Informationen und Anmeldung unter www.frankfurt-marathon.com/vorbereitung/training/

Wie die Teilnehmer Marlene Budzynski und Kent Altunay dank professioneller Vorbereitung Wind und 42,195 Kilometern getrotzt haben